Wie lief eigentlich das Geschäftsjahr für … die ELEMENT Insurance AG?

Element

Nach einem starken Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsjahr 2019 von 0,03 Mio. € auf 4,25 Mio. € konnte in 2020 lediglich ein betragsmäßiger Zuwachs von 2,54 Mio. € (das entspricht knapp 60 %) auf 6,79 Mio. € verzeichnet werden. Davon entfiel mit 6,40 Mio. € der größte Anteil auf den Zweig „Feuer- und andere Sachversicherungen“. Die weiteren Zweige, wie bspw. Haftpflicht mit 0,10 Mio. €, nahmen einen deutlich geringen Stellenwert ein. Insgesamt blieb ELEMENT in der Neugeschäftsentwicklung hinter den eigenen Erwartungen zurück; zurückführen lässt sich dies vor allem auf die Corona-Pandemie. Der White Label-Versicherer setzt im Vertrieb auf Partnerunternehmen, die die digitalen Versicherungen vertreiben. Volkswagen gehört bspw. dazu und so bekam ELEMENT die Auswirkungen der geschlossenen Autohäuser direkt zu spüren.

In 2020 wurden zahlreiche neue Versicherungsprodukte eingeführt, die Schadenquote blieb mit knapp unter 40 % (2019: 27,14 %) trotzdem sehr moderat. Hier profitierte ELEMENT bspw. bei den Kfz-Produkten von geringeren Schäden durch weniger Mobilität im Zuge der Corona-Pandemie. Die hohen (Betriebs-)Kosten von 12,07 Mio. € im Jahr 2020 erklären sich wiederum dadurch, dass sich ELEMENT weiterhin in einer Wachstumsphase befindet. Investitionen wurden in interne Prozesse, wie z.B. die IT-Plattform und das Schadenregulierungssystem, getätigt.

Trotz Steigerung der Prämien zeigte sich im Geschäftsjahr 2020 erneut ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis. Mit -8,36 Mio. € lag dieses etwa auf dem Niveau der vorherigen Geschäftsjahre (2019: -9,54 Mio. €; 2018: -8,11 Mio. €). Laut Christian Macht (CEO) sollen die Einnahmen in 2021, bei gleichbleibender Kostenstruktur, nun deutlich ansteigen.

Die ausführliche Analyse der Geschäftszahlen der ELEMENT Insurance AG finden Sie in unserem InsurTech-Report “Digitale Versicherer”. Neben ELEMENT wurden die Jahresabschlüsse von andsafe, Coya, mailo, nexible, Neodigital und wefox (ehemals ONE) auf rund 100 Seiten analysiert. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier.

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