Der chinesische Versicherer Zhong An setzt bereits seit längerem auf intelligente Online-Anwendungen und hat damit weltweites Interesse auf sich gezogen. Nun startet das Unternehmen mit Sitz in Shanghai eine Plattform, IOPO (was so viel wie „Offene Plattform für Versicherungen" heißt), mit der es sich explizit an Akteure auf dem Gesundheitsmarkt richtet. Die Plattform, die unter anderem die Gebührenordnung für medizinische Behandlungen und Operationen inklusive einer Datenbank mit über 180.000 Medikamenten beinhaltet, soll zudem dank einer KI Behandlungskosten regulieren können. Die Plattform wird derzeit bereits in mehreren hundert Krankenhäusern verwendet und kann gegen eine Jahresgebühr genutzt werden. Versicherungsunternehmen, wie z. B. das chinesisch-französische Gemeinschafts-unternehmen Axa-Tianping, erhoffen sich mithilfe der profunden Datenbank eine erhöhte Effizienz und verbesserte Regulierungsqualität. Krankenhäuser profitieren daneben von der besseren Verbindung mit anderen Krankenhäusern. Erst im März hatte Zhong An zusammen mit Weiyi die Entwicklung neuer, zukunftsgerichteter Gesundheitsdienste angekündigt.